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Heliumwelt: So unglaublich ist die Theorie über die unentdeckten Planeten

Beobachtungen des Spitzer-Weltraumteleskops zeigen, dass es im Universum mysteriöse Planeten zu geben scheint. Sie sind etwa so groß wie Neptun, kreisen sehr nah an ihren Sternen - und ihre Atmosphären bestehen aus Helium.

Planeten gibt’s, die gibt’s gar nicht – zumindest nicht in unserem Sonnensystem. Dafür könnten sie in der Milchstraße zu Tausenden existieren. Die Rede ist von Helium-Gestirnen. Durch ihre Atmosphären wabern Wolken des Edelgases, das bereits im Urknall in großen Mengen entstand. Nach Wasserstoff ist Helium das zweithäufigste Element im Universum Entdeckt hat einen Heliumplaneten zwar noch niemand. Doch in einer neuen Studie, veröffentlicht im „ Astrophysical Journal“, schließen Astronomen aufgrund von Daten, die das Weltraumteleskop Spitzer der US-Raumfahrbehörde Nasa zur Erde sandte, auf ihre Existenz.

Der Eisplanet Neptun ist mit 50.000 Kilometern Durchmesser und dem knapp 58fachen Volumen der Erde der viertgrößte Planet des Sonnensystems.

In zwei Tagen um die SonneVorausgegangen waren Beobachtungen des Nasa-Weltraumteleskops Kepler. Es war eigens ins All gesandt worden, um Exoplaneten aufzuspüren, also Trabanten, die außerhalb unseres Sonnensystems um andere Sterne kreisen. Zur Überraschung der Forscher fanden sich dabei hunderte warme Neptune in der Milchstraße.Das sind Trabanten, die ungefähr so groß oder auch kleiner sind als der Eisplanet Neptun. Dieser ist mit 50.000 Kilometern Durchmesser und dem knapp 58fachen Volumen der Erde der viertgrößte Planet des Sonnensystems.

Der Anteil von Helium liegt bei 19 Prozent

Die Trabanten ziehen ihre Bahn sehr nahe an ihren Sternen. Viele kommen ihrem Zentralgestirn dabei noch näher als der innerste Planet Merkur unserer Sonne. Einen Umlauf vollenden sie in nur ein bis zwei Tagen. Dabei heizt die Strahlung des nahen Gestirns die Oberfläche der Trabanten auf weit über 800 Grad Celsius auf.

Die hohe Temperatur löst einen Prozess aus, durch den sich ein Neptun-ähnlicher Eisriese allmählich in einen Heliumplaneten verwandelt. Die Atmosphäre „unseres“ Neptun besteht in den oberen Schichten zu 80 Prozent aus Wasserstoff, der Anteil von Helium liegt bei 19 Prozent. In den unteren Bereichen lassen sich zudem höhere Konzentrationen von Methan, Ammoniak und Wasser nachweisen.

"Wasserstoff ist viermal leichter"

Bei einem warmen Neptun verflüchtigen sich Wasserstoff und Helium durch die starke Strahlung und hohe Temperatur in den höheren Luftschichten allmählich ins All, doch der leichtere Wasserstoff verschwindet schneller. Dadurch reichert sich das Helium mit der Zeit an, bis sein Anteil irgendwann überwiegt.

„Wasserstoff ist viermal leichter als Helium, dieses verflüchtigt sich deshalb langsamer aus den Atmosphären der Trabanten und wird darin konzentriert“, bekräftigt Studien-Hauptautor Renyu Hu vom Jet Propulsion Laboratory der Nasa im kalifornischen Pasadena.

„Der Prozess verläuft aber langsam, erst nach etwa zehn Milliarden Jahren überwiegt das Helium.“ In unserem System, das vor 4,56 Milliarden Jahre entstand, ist folglich noch nicht einmal die Hälfte der Zeit vergangen, die es zur Entstehung der exotischen Planeten braucht.

Quelle: welt.de

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